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Terminübersicht der Schnuppertage im Schuljahr 2022/23

Lebensmittelchemie:
VERTRAUEN IST GUT - KONTROLLE IST BESSER
Einblick in die Lebensmittelanalytik
26. November 2022, 9:00 Uhr

Macht das dick?

Fett ist ein wesentlicher und oft auch wertbestimmender Bestandteil von vielen Lebensmitteln. Besonders die versteckten, "unsichtbaren" Fette konsumieren wir oft unbewusst in erheblichen Mengen.
Am Schnuppertag werden wir den Fettanteil von Kakaopulver durch kontinuierliche Extraktion herauslösen und seine Menge bestimmen.

Ist das ein saurer oder ein trockener Wein?

Je nach Reife, Klima (Sonne) und Rebsorte enthalten Weintrauben unterschiedliche Mengen an Zucker und Fruchtsäuren. Während die Zucker durch die Gärhefe ganz oder teilweise in Alkohol umgewandelt werden, bleiben die Säuren weitgehend erhalten.
In Rotwein ist eine Säurebestimmung mit einem Indikatorfarbstoff nicht möglich, deshalb wird die Konzentration der Säuren mit Hilfe einer "pH-Elektrode" bestimmt. Der Gehalt an Zucker lässt sich einfach mit Kupfersalzlösungen abschätzen.

Muntermacher Milch

Die Werbung lobt oft die Vorteile von Milch als Getränk. Untersuchen wir verschiedene Bestandteile, von Enzymen bis zur Lactose.

Wie kommt der Geist in die Flasche?

Lebende Hefezellen, die sich durch die Flaschengärung noch im Weißbier befinden, sorgen für den "Geist" des Getränks. Diese Zellen werden wir unter dem Mikroskop direkt und nach Anfärbung beobachten.

Wie süß ist Coca Cola?

Zucker können, da sie unsymmetrisch gebaute Moleküle besitzen, polarisiertes Licht "drehen". Wir wollen den Drehwinkel von Zuckerlösungen messen und so auf den Zuckergehalt schließen.
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Biochemie:
ISOLIERUNG UND NACHWEIS
von DNA und Pflanzenfarbstoffen

Einblicke in die Biochemie und die Molekularbiologie
03. Dezember 2022, 9:00 Uhr

Die Grundlage allen Lebens ist die Weitergabe der Erbinformation. Diese ist in Form der so genannten DNA gespeichert. Die auf der DNA gespeicherten Gene bestimmen auch zum größten Teil, wie ein Lebewesen aussieht.

Hätten Sie geglaubt, dass etwa die Hälfte aller Gene bei Mensch und Banane identisch sind? Soll das jetzt heißen, dass wir zur Hälfte Bananen sind? Und wo stecken die entscheidenden Unterschiede?

An unserem Schnuppertag werden wir all diese Fragen beantworten und die DNA aus Bananen isolieren.

Außerdem gehen wir noch einer weiteren spannenden Frage nach: „Sind Grünpflanzen tatsächlich nur grün?“.

Dazu werden wir die Pflanzenfarbstoffe aus einigen Grünpflanzen isolieren und die einzelnen Farbstoffe auftrennen. Sie werden staunen, welche Farben alle in grünen Pflanzen zu finden sind.

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INFO
Organische Chemie und Umweltanalytik:
FARBE MACHT FREUDE
Einblicke in die organisch-präparative Chemie
und die Umweltanalytik
14. Januar 2023, 9:00 Uhr

Farbe macht Freude

Farbige Substanzen haben den Menschen schon immer begleitet. Mineralfarben benutzten die steinzeitlichen Höhlenmaler (Ultramarin, Ocker), Naturfarben wurden zur Textilfärbung im Altertum verwendet (Cochenille, Purpur, Indigo). Allerdings konnten sich solche Textilien nur Könige, Kaiser und Kirchenoberhäupter leisten. Um z.B. 1 Gramm Purpurfarbstoff zu gewinnen, mussten mehr als 8000 Purpurschnecken verarbeitet werden.
Erst im 19. Jahrhundert entwickelte sich eine Farbstoffchemie, die natürliche Farbstoffe in größeren Mengen herstellte oder künstliche Farbstoffe entwickelte.

Warum sind Farbstoffe farbig?

Die Farbstoffmoleküle absorbieren aus dem weißen Tageslicht bestimmte Anteile und strahlen den Rest zurück. Wir beobachten die Komplementärfarbe. Für das menschliche Auge ist der Wellenlängenbereich von 400-800 nm sichtbar. Wird rotes Licht absorbiert, so erscheint der Farbstoff grün. Wird violettes Licht absorbiert, so erscheint der Farbstoff gelb. Farbstoffe müssen aber nicht nur farbig sein. Für Textilfarben sind weitere Kriterien wichtig: Lichtechtheit, Waschechtheit oder Säure- und Laugenbeständigkeit.

Textilfarbe Indigo:

Indigo ist bekannt als Farbstoff der blauen Jeans. Es wurde bereits in prähistorischer Zeit aus pflanzlichen Quellen, wie den Blättern des Färberwaid oder der Indigopflanze gewonnen. Da die Verbindung in Wasser schwerlöslich ist, erfolgt das Einfärben von Textilfasern mit Indigo in der Küpentechnik. Wir färben Baumwolltücher und es gilt der mittelalterliche Spruch: „Die können hexen und blaufärben.“

Chlorophyll (Blattgrün) in Flechten:

Flechten sind ein Bioindikator für Luftverunreinigungen. Man findet Flechten z.B. als graue oder gelbliche Beläge an Baumrinden. Einige Flechtenarten sind sehr empfindlich gegenüber erhöhten Schwefeldioxid-Konzentrationen in der Luft. Ihr Gehalt an Chlorophyll sinkt bei steigender Schwefeldioxid-Belastung. Enthält die Flechte keinen grünen Blattfarbstoff mehr, so ist sie nicht mehr am Leben.
An unserem Schnuppertag holen wir Flechtenproben, extrahieren das Chlorophyll und überzeugen uns davon, dass die Flechten (und wir) gute Luft atmen.

Fluorescein leuchtet gelbgrün:

Jeder verwendet gerne fluorescierende Textmarker. Wie entsteht der gelbgrüne, leuchtende Farbstoff Fluorescein? Wir synthetisieren den Farbstoff im Labor und beobachten, wie schon kleinste Mengen Fluorescein große Wassermengen zum Leuchten bringen.

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Analytische Chemie:
ORANGEN KANN MAN NICHT NUR ESSEN
Untersuchung der Inhaltsstoffe von Orangenöl und Orangensaft
21. Januar 2023, 9:00 Uhr

Orangen werden bei uns auch als Apfelsinen (Äpfel aus China) bezeichnet. Sie gehören zur Gattung der Citrusfrüchte. Das Fruchtfleisch und der Saft haben als wichtige Vitaminspender schon lange einen festen Platz in unserer Ernährung.

Orangenöl wird als Aromastoff beim Backen eingesetzt und ist darüber hinaus ein vielseitig verwendbares Lösungsmittel. Der Ölgehalt der Schalen liegt etwa bei einem halben Prozent. Aus einer Tonne Orangenschalen lassen sich folglich nur einige Kilogramm Öl gewinnen. In Anbetracht der großen Mengen an Citrusfrüchten, die zur Saftherstellung dienen, ergibt sich hier jedoch ein erhebliches Rohstoffpotential.

Die etherischen Öle in der Schale schützen die Orangen vor Insekten, Pilzen und Bakterien. Diese desinfizierende Wirkung zusammen mit den fettlösenden Eigenschaften machen das Öl zu einem angenehm duftenden Reinigungsmittel im Sanitärbereich.

Im Rahmen des Schnuppertages bestimmen wir den Gehalt an Vitamin C von Orangensäften.
  • Wir trennen die Bestandteile des Orangenöles durch Dünnschichtchromatographie und identifizieren den Hauptbestandteil (+)-Limonen.
  • Wir testen Orangenöl als Lösungsmittel an unterschiedlichen Stoffen.
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Biologie:
EXPEDITIONEN INS REICH DER LEBENDEN ZELLEN
Untersuchung von Zellen und Mikroorganismen unter dem Mikroskop
04. Februar 2023, 9:00 Uhr

An unserem Schnuppertag geben wir einen Einblick in die Arbeiten mit Zellen in der Biologie, Biotechnologie und Medizin.
Dabei behandeln wir folgende Fragestellungen:

Untersuchungen von Mikroorganismen

  • Ist der Joghurt etwa lebendig?
  • Kann man Schimmel essen?
  • Heute back` ich, morgen brau' ich, …
  • … was haben Weißbrot und Bier gemeinsam?

Steriles Arbeiten unter einer Sicherheitswerkbank

  • Wie arbeiten Biologen keimfrei mit Zellen?
  • Arbeiten Sie wie die Profis an unserer Sicherheitswerkbank.

Untersuchungen von Tieren

  • Einzeller im Wassertropfen
  • "Raubtierfütterung" - Füttern Sie ein Pantoffeltierchen!
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Physikalische Chemie:
IST DAS ÖL IM AUTO WINTERFEST?
Messung der Dichte und Viskosität von Ölen
11. Februar 2023, 9:00 Uhr

Damit das Öl im Auto jede Stelle des Motors gut erreichen kann, darf es nicht zu zähflüssig sein. Aber wenn es zu dünnflüssig ist, bleibt es nicht da, wo es hingehört.
Wir probieren aus, wovon es abhängt, wie zähflüssig ein Öl ist und wie wir das genau messen können.

Außerdem messen wir eine weitere wichtige Eigenschaft des Öls: seine Dichte, die besagt, wie schwer ein Liter davon ist.
Wie kann man das noch einfacher und genauer bestimmen als mit einer Waage?

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Analytische Chemie:
WASSER,
unser wichtigstes Lebensmittel

Untersuchung verschiedener Mineralwässer
25. März 2023, 9:00 Uhr

Wasser

  • bedeckt 70% der Erdoberfläche
  • ist die Grundlage für das Leben auf unserem Planeten.
  • ist der wichtigste Baustein aller lebenden Organismen.
  • ist ein Hauptbestandteil aller lebenden Organismen
  • löst Salze und kann damit unserem Körper Mineralstoffe und Spurenelemente zuführen
  • ist das grundlegende Lebensmittel.

An unserem Schnuppertag testen wir den Geschmack von verschiedenen Mineralwässern und werden feststellen, dass Wasser nicht gleich Wasser ist. Verantwortlich dafür sind die im Wasser gelösten Stoffe, die wir näher untersuchen wollen. Nach der Abtrennung der Salze weisen wir einige Bestandteile chemisch nach und finden heraus welche Stoffe für den unterschiedlichen Geschmack verantwortlich sind. Außerdem messen wir den pH-Wert, der darüber Auskunft gibt, wie viel Kohlendioxid im Wasser gelöst ist. Die Kohlensäure ist dafür verantwortlich, ob das Wasser erfrischend (sauer) oder abgestanden (weniger sauer) schmeckt.

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Analytische Chemie:
TRENNEN TUT NICHT WEH
Wasserhärte und photometrische Messungen
22. April 2023, 9:00 Uhr

Photometrische Messungen

Die Photometrie umfasst alle Messverfahren, die mit Wellenlängen im sichtbaren und ultravioletten Bereich des elektromagnetischen Spektrums arbeiten. Sie ist eine vergleichsweise kostengünstige und schnelle Analysenmethode in modernen Laboratorien, die auf der Tatsache beruht, dass ein Teil des Lichtes, das auf die Probe trifft, von dieser absorbiert wird. In Industrie und Technik ergeben sich viele Anwendungsmöglichkeiten für photometrische Messungen wie z.B. die Bestimmung von Konzentrationen, die Verfolgung der Kinetik von chemischen Reaktionen, photometrische Titrationen, etc.

Am Schnuppertag wird das Prinzip der photometrischen Messung gezeigt. Mit Hilfe der Filterphotometrie bestimmen Sie die Konzentration einer Farbstofflösung.

Bestimmung der Härte von Wasser

Das in der Natur vorkommende Wasser enthält neben gelösten Gasen eine Reihe von Salzen und anderen Verbindungen, die aus Böden und Gesteinen herausgelöst wurden. Ursache der Wasserhärte, die sich z.B. in der Bildung von Kesselstein äußert, sind die im Wasser gelösten Salze des Calciums und Magnesiums.

Die Gesamthärte des Wassers (die Summe der Calcium- und Magnesiumionen) kann durch eine einfache Titration bestimmt werden.

Am Schnuppertag bestimmen Sie die Härte des Münchener Leitungswassers und des Wassers der Isar. Oder möchten Sie die Wasserhärte Ihres Leitungswassers überprüfen? Kein Problem, bringen Sie etwa  0,2 Liter  Wasser  mit und bestimmen Sie die Härte.

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Molekularbiologie und Biochemie:
BIOMOLEKÜLE - UNSICHTBARES SICHTBAR MACHEN
Isolieren Sie Ihre eigene DNA und mikroskopieren Sie Chromosomen
06. Mai 2023, 9:00 Uhr

Die Grundlage allen Lebens ist die Weitergabe der Erbinformation. Diese ist in Form der so genannten DNA gespeichert. Die auf der DNA gespeicherten Gene bestimmen auch zum größten Teil, wie ein Lebewesen aussieht.

Hätten Sie geglaubt, dass etwa die Hälfte aller Gene bei Mensch und Banane identisch sind? Soll das jetzt heißen, dass wir zur Hälfte Bananen sind? Und wo stecken die entscheidenden Unterschiede?

An unserem Schnuppertag werden wir all diese Fragen beantworten und die DNA aus Bananen isolieren.

Außerdem gehen wir noch einer weiteren spannenden Frage nach: „Sind Grünpflanzen tatsächlich nur grün?“.

Dazu werden wir die Pflanzenfarbstoffe aus einigen Grünpflanzen isolieren und die einzelnen Farbstoffe auftrennen. Sie werden staunen, welche Farben alle in grünen Pflanzen zu finden sind.

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Mikrobiologie:
DIE BUNTE WELT DER ZELLEN
Färben Sie diverse Mikroorganismen und Pflanzenzellen
13. Mai 2023, 9:00 Uhr

An unserem Schnuppertag färben wir diverse Mikroorganismen und Pflanzenzellen.
Dabei führen wir folgende Versuche durch:

  • Methylenblaufärbung und Mikroskopieren von Mikroorganismen aus Lebensmitteln (Pilzen, Bakterien)
  • GRAM-Färbung von Bakterienzellen
  • Präparation und Färbung eines Querschnitts durch den Stängel von Mais (Astrablau und Safranin-Färbung)
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